Das Unionsrecht hat nicht nur Einfluss auf nationale Gerichtsverfahren, sondern stellt zunehmend Anforderungen an die Organisation und Unabhängigkeit der Justiz. Bei der kommenden Ausgabe der EU Future Talks diskutieren wir die Anforderungen, die der EuGH an die nationale Gerichtsbarkeit und innerstaatliche Gerichtsverfahren stellt: Das umfasst die Bestellung von Richter*innen in den Mitgliedstaaten und das Disziplinarrecht ebenso wie die Reichweite und allfällige Grenzen des Anwendungsvorrangs oder der effektiven Anwendung des Unionsrechts. Dabei können sich Konflikte zwischen nationalen Rechtsordnungen und Höchstgerichten mit dem Unionsrecht und dem EuGH ergeben, die sich in jüngerer Zeit zu intensivieren scheinen. Wie funktioniert die Arbeit mit dem Unionsrecht in der richterlichen Praxis und wie sind jüngere Entwicklungen aus unionsrechtlicher Sicht zu bewerten?
Am Panel diskutieren:
- Elisabeth Lovrek (Präsidentin des Obersten Gerichtshofs)
- Sabine Matejka (Präsidentin der Vereinigung der österreichischen Richterinnen und Richter, Vizepräsidentin der Europäischen und Internationalen Richtervereinigung)
- Christoph Grabenwarter (Präsident des Verfassungsgerichtshofs)
- Michal Bobek (ehemaliger Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof, designierter Richter am Obersten Verwaltungsgericht der Tschechischen Republik)
- Moderation: Johannes Lukan & Moriz Kopetzki (Universität Wien)
Der Diskussion kann im Live-Stream auf YouTube gefolgt werden (Kanal: Europarecht Universität Wien). Fragen können live auf YouTube im Chat gestellt werden und auch gerne vorab eingesendet werden!
Kontakt: futuretalks.europarecht@univie.ac.at
Facebook/Twitter: @EUFTunivie
Organisiert von den Assistent*innen des Teams Europarecht der Universität Wien.