European Law Moot Court 2020

20.08.2020

European Law Moot Court: Erneut zweiter Platz für Uni Wien

 

European Law Moot Court: Erneut zweiter Platz für Uni Wien

Universität Wien gewinnt das Regionalfinale in Leiden und erreicht im Finale, das erstmals als Online-Videokonferenz stattfand, den Titel „Second Best Team“.

In der 31. Auflage der European Law Moot Court Competition konnte die Universität Wien erneut einen beachtlichen Erfolg verbuchen und das zweite Jahr in Folge das All-European Final erreichen. Dort sicherten sich Anna Backé, Manuel Arnauer, Tibor Sperl und Marie-Alice Morel den Titel des "Second Best Team" und somit den 2. Platz von rund 80 teilnehmenden Teams. Damit konnten die Studierenden an den Erfolg der Universität Wien vom letzten Jahr anschließen, als das Team des Juridicums ebenfalls den 2. Platz belegte. Betreut wurden die Studierenden von Corinna Potocnik-Manzouri und Nikolaus Wieser von der Abteilung für Europarecht.

 

Der European Law Moot Court ist der renommierteste Moot Court des Europarechts und wird seit 1988 von der European Law Moot Court Society organisiert. Jährlich nehmen 80 bis 100 Universitäten weltweit daran teil und erarbeiten in einem simulierten Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof einen fiktiven Fall. Dieses Jahr drehte sich der Wettbewerb um aktuelle Fragen zum Austritt eines Mitgliedstaates aus der EU, zur Abschaffung der Sommerzeit und zu EU-Grundrechten im Kontext religiöser Schlachtungen. Nach einer dreimonatigen Schriftsatzphase, in der die Studierenden Argumente für beide Parteien des Prozesses ausarbeiteten, konnte sich das Team des Wiener Juridicums mit 47 weiteren Universitäten über die Qualifikation für eine der vier Vorausscheidungen freuen. Von 30.1. bis 2.2. reisten die Studierenden in die niederländische Stadt Leiden, um dort gegen elf Teams von renommierten europäischen Universitäten im Regionalfinale anzutreten.

Mit dem dortigen Sieg im Finale gegen die Universität Gent qualifizierte sich das Team der Universität Wien für das All-European Final am Sitz des Europäischen Gerichtshofs, das Ende April in Luxemburg stattfinden sollte. Die COVID-19-Pandemie machte dies jedoch unmöglich, und so wurde das Finale am 10. Juli erstmals als Online-Videokonferenz abgehalten. Hier plädierten die Studierenden des Juridicums neben der Universität Luxembourg, der Universität Leiden und der KU Leuven vor einer Richterbank bestehend aus namhaften Professoren, Anwälten und Référendairen des EuGH. Nach dem Einzug ins Finale holte die Universität Wien hinter der KU Leuven den 2. Platz.

Manuel Arnauer, Marie-Alice Morel, Anna Backé und Tibor Sperl

Marie-Alice Morel, Manuel Arnauer, Anna Backé und Tibor Sperl